Grundlegende Medizinische Konzepte
Rehabilitation: Unter Rehabilitation versteht man in der Medizin die
Wiederherstellung der physischen und/oder psychischen Fähigkeiten eines
Patienten im Anschluss an eine Erkrankung, ein Trauma oder eine Operation.
Als Sekundärziel soll eine Wiedereingliederung in das Sozial- und Arbeitsleben
erreicht werden.
Unterschied zwischen Empyem und Abszess:
Abszess: Abgekapselte Eiteransammlung in einem neu gebildeten Gewebshohlraum.
Empyem: Eiteransammlung in einer vorbestehenden Körperhöhle oder einem Hohlorgan.
Was ist Aszites? Ursachen?
● Bauchwassersucht, Wasserbauch
● Als Aszites bezeichnet man eine pathologische Ansammlung von freier
Flüssigkeit in der Bauchhöhle, genauer gesagt der Peritonealhöhle. Der
Begriff wird sowohl für das Krankheitsbild als auch für die Flüssigkeit
verwendet.
● KU: Fluktuationswelle, Flankendämpfung (Änderung der Dämpfung bei Lagewechsel)
● Diagnostische Punktion (Parazentese)
● Ursache des Aszites ist immer der Austritt von Flüssigkeit aus
Blutgefäßen in die Bauchhöhle.
● Man unterscheidet folgende Ursachen bzw. Typen von Aszites:
○ nicht-entzündlicher Aszites: Transsudat bei portaler
Hypertension (z.B. bei Leberzirrhose), Herzinsuffizienz,
erniedrigtem kolloidosmotischen Druck (Hypoalbuminämie,
nephrotisches Syndrom), exsudativer Enteropathie,
Magenkarzinom, Kolonkarzinom
○ entzündlicher Aszites: Exsudat (bei Tumor oder Entzündung,
z.B. Spontan bakterielle Peritonitis, Peritonealkarzinose)
○ hämorrhagischer Aszites: bei tuberkulöser Peritonitis,
Peritonealkarzinose, nach Ruptur eines Gefäßes (Blutung in die
Bauchhöhle hinein)
○ chylöser Aszites: Austritt von Lymphflüssigkeit bei
Abflussstörung im Ductus thoracicus
○ biliärer Aszites: Gallige Peritonitis
Diagnostische Verfahren
Apparative Diagnostik: Einsatz von Geräten und Technologien zur Diagnoseerstellung.
Diagnostische Punktion (Parazentese): Entnahme von Aszitesflüssigkeit zur Analyse.
Gastroskopie (Probeexzision): Untersuchung des Magens mittels eines Endoskops zur Diagnose von Gastritis.
Spezielle Medizinische Bedingungen
Muttermilchikterus:
Was sind die klinischen/laborchemischen Zeichen eines Stillikterus?
Ein Muttermilchikterus ist eine Sonderform der Neugeborenengelbsucht ohne
Hämolyse, die bei gestillten Säuglingen auftreten kann. Abgesehen von der
Erhöhung des Bilirubinspiegels entwickeln sich die Säuglinge jedoch gut und
zeigen keine weiteren Symptome.
● Früher Muttermilchikterus ("early onset breastfeeding jaundice"): in den
ersten Tagen, wenn ein Säugling zu wenig gestillt wird bzw. die durch
die Muttermilch zugeführte Kalorienmenge nicht ausreichend ist.
● Später Muttermilchikterus ("late onset breastfeeding jaundice"): in der 2.
Lebenswoche, durch die Zusammensetzung der Muttermilch, was zu
einer Hemmung der Konjugation des Bilirubin führt.
Chronische Gastritis: Langfristige Entzündung der Magenschleimhaut, diagnostizierbar durch Anamnese und Gastroskopie.
Kolorektalkarzinom (Darmkrebs): Symptome können Obstipation, rektaler Blutabgang, paradoxe Diarrhoe, ungewollter Stuhlabgang bei Flatus und Bleistiftstuhl umfassen.
Notfallmedizin und Triage
Manchester-Triage-System:
● Beim Manchester-Triage-System, kurz MTS, handelt es sich um ein
Sichtungsverfahren, das primär im Bereich von Notaufnahmen
verwendet wird. Anhand einfacher Kriterien werden die Patienten in 5
Gruppen - je nach ihrer Behandlungspriorität - eingeteilt.
● Sofort - rot, sehr dringend - orange, dringend - gelb, normal - grün, nicht
dringend - blau
Organisation und Institutionen
Paul-Ehrlich-Institut (PEI): Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, zugehörig zum Bundesministerium für Gesundheit.
Weltgesundheitsorganisation (WHO): Zuständig für die Bekämpfung von Erkrankungen und die Förderung der globalen Gesundheit.
Impfungen und Immunreaktionen
Arten von Impfstoffen:
Lebendimpfstoffe: Enthalten abgeschwächte Krankheitserreger.
Totimpfstoffe: Enthalten abgetötete oder inaktivierte Erreger.
mRNA-Impfstoffe und Vektorimpfstoffe: Moderne Impfstofftechnologien.
Spezielle Situationen und Bedingungen
Die häufigste Ursache von Synkope in älteren Menschen: Hyponatriämie, weil
sie immer Diuretika einnehmen, welche die Hyponatriämie verursachen können
Verletzungsrisiken bei Fahrradunfällen bei Kindern: Häufig betroffen sind Pankreas, Milz und Leber.
Sonstige Informationen
ERCP-Komplikationen: Einschließlich Pankreatitis, Perforation, Cholangitis, Hypoxie und Hypotonie.
Silber-/Goldhochzeit: Jubiläen, die nach 25 bzw. 50 Ehejahren gefeiert werden.
Welche Organe sind schlecht betroffen bei Fahrradunfall bei Kindern: Pankreas, Milz und Leber