Medizinische Zustände und Behandlungen

  • Barrett-Ösophagus: Metaplasie im Rahmen chronischen Refluxes mit potenzieller Präkanzerose, erfordert engmaschige endoskopische Überwachung.

  • Mikrozytäre Anämie: Charakterisiert durch ein erniedrigtes mittleres korpuskuläres Volumen (MCV). Häufige Ursachen:

    • Eisenmangel

    • Thalassämie

    • Chronische Erkrankungen

    • Bleivergiftung

Was machen Sie weiter? Eisen, Ferritin, Transferrin und TS

  • Phimose: Vorhautverengung, behandelt mit konservativen Maßnahmen wie Cortisoncreme oder operativ durch Zirkumzision.

  • Volvulus: Darmverdrehung, ein medizinischer Notfall, der oft chirurgisch behandelt werden muss.

  • Myelomeningozele: ist eine angeborene hernienartige Fehlbildung des Rückenmarks, der Rückenmarkshaut und der Wirbelsäule, die durch einen mangelnden Verschluss des Neuralrohrs entsteht.

Diagnostische und Therapeutische Verfahren

  • Verabreichungsformen von Medikamenten: Intravenös (i.v.), oral (p.o.), sublingual (s.l.), subkutan (s.c.), intrakardial (i.c.), intramuskulär (i.m.), intraarteriell (i.a.), vaginal (vag.), rektal (rec.), nasal, intranasal, enteral, parenteral.

  • Epistaxis (Nasenbluten)

    Ursachen

    • Trauma: Nasenbeinfraktur, Schädelbasisbruch.

    • Mechanische Manipulation: Häufiges Nasenbohren.

    • Schleimhautverletzungen: Entzündungen, Allergien, Privinismus, Trockenheit der Nasenschleimhaut, Kokainkonsum.

    • Druckanstieg in den Gefäßen: Hypertonie, starkes Schneuzen.

    • Klimatische Faktoren: Trockene Raumluft, die die Nasenschleimhäute austrocknet.

    • Gefäßmissbildungen: Morbus Rendu-Osler (Hereditäre hämorrhagische Teleangiektasie).

    • Infektionen: Influenza und andere virale Infektionen.

    • Gerinnungsstörungen: Hämophilie, Nebenwirkungen von Medikamenten wie Antikoagulantien.

    • Erkrankungen des blutbildenden Systems:

      • Thrombozytopenie – niedrige Thrombozytenzahlen.

      • Essentielle Thrombozythämie (ET).

      • Leukämien.

    • Tumoren der Nasenhöhlen: Maligne und benigne Neoplasien.

    Diagnostik

    • Inspektion: Einsatz eines Nasenspekulums oder Endoskops zur visuellen Untersuchung der Nasenhöhlen.

    • Schädel-CT: Bildgebung zur Beurteilung von Knochenstrukturen und Erkennung von Frakturen oder anderen Anomalien.

    • MRI: Bildgebung zur detaillierten Darstellung von Weichgewebestrukturen.

    • Internistische Abklärung: Blutdruckmessung, vollständiges Blutbild, Gerinnungsfaktoren zur Beurteilung von systemischen Ursachen des Nasenblutens.

    Therapie

    • Die Therapie des Nasenblutens zielt primär auf die Behandlung der auslösenden Ursache:

      • Bei Hypertonie: Einsatz von Antihypertensiva zur Blutdruckkontrolle.

      • Weitere Maßnahmen:

        • Vasokonstriktoren: Zum Beispiel Xylometazolin, um die Blutgefäße zu verengen und die Blutung zu stoppen.

        • Kompression: Manuelle Kompression, vordere Nasentamponade mit selbstquellenden Materialien (z.B. Raucocel®) oder pneumatischen Geräten, hintere Nasentamponade (Bellocq-Tamponade) bei schwereren Blutungen.

        • Eiskrawatte, Nackenkühlung: Kälteanwendung zur Reduzierung der Durchblutung und somit der Blutung.

        • Kauterung: Verödung blutender Gefäße.

        • Selektive Angiographie und Embolisation: Bei schwer zu kontrollierenden Blutungen, um gezielt blutende Gefäße zu verschließen.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen

  • Häufigste Ursache für TIA ist VHF (Vorhofflimmern)

    Häufigste Ursache von VHF:

    Herzklappenfehler (insbesondere der Mitralklappe)

    ● Koronare Herzkrankheit

    ● Hyperthyreose

    ● Störungen des Elektrolythaushaltes

    ● Kardiomyopathien

    ● Sinusknotensyndrom

    ● vorbestehendes Vorhofflattern

    ● Alkoholintoxikation

    ● Infektionen

    ● Thoraxtrauma

    ● Herzchirurgischen Eingriffen

    ● Arterielle Hypertonie

    ● Schlafapnoesyndrom

Spezielle Medizinische Bedingungen

Embolie

Eine Embolie ist eine Blockade eines Blutgefäßes durch ein Fremdmaterial, das durch den Blutkreislauf transportiert wird und schließlich ein Blutgefäß verstopft.

Typen von Embolien und ihre Ursachen

  • Thrombembolie: Verlegung des Gefäßquerschnittes durch ein Blutgerinnsel. Dies tritt häufig aufgrund einer Gerinnungsstörung auf, die eine Thrombose verursacht, und das Gerinnsel kann sich später von der ursprünglichen Stelle lösen und durch den Körper wandern.

  • Fettembolie: Einschwemmung von Fett in das Blutgefäßsystem, oft verursacht durch Traumen wie Frakturen oder Operationen, die Fettgewebe freisetzen.

  • Knochenmarkembolie: Kann bei Frakturen, insbesondere der langen Röhrenknochen, auftreten, wobei Teile des Knochenmarks in die Blutbahn gelangen.

  • Fruchtwasserembolie: Eine seltene, aber schwere Komplikation während der Geburt, bei der Bestandteile des Fruchtwassers in den mütterlichen Kreislauf gelangen und eine massive Entzündungsreaktion auslösen können.

  • Gasembolie: Verlegung des Gefäßes durch Gas- oder Luftblasen, häufig verursacht durch Tauchunfälle (Dekompressionskrankheit) oder iatrogen durch chirurgische Eingriffe und einige medizinische Verfahren.

  • Fremdkörperembolie: Blockade des Gefäßlumens durch ins Gefäßsystem eingeführte Gegenstände, wie z.B. abgebrochene Katheterspitzen oder andere medizinische Implantate.

  • Tumorembolie: Verlegung der Gefäße durch Tumorzapfen oder Metastasen, die sich von einem primären Tumorort gelöst haben.

  • Septische Embolie: Entsteht, wenn infizierte Materialien, oft von Herzklappenvegetationen bei bakterieller Endokarditis, in den Blutkreislauf gelangen und zu weiteren Infektionen in anderen Körperteilen führen.

Diagnostik und Therapie

Die Diagnose einer Embolie erfolgt häufig durch bildgebende Verfahren wie Ultraschall, CT, MRI oder Angiographie, je nach betroffenem Gefäßbereich und Art der Embolie. Die Therapie richtet sich nach der Art der Embolie und kann die Gabe von Medikamenten umfassen, die die Blutgerinnung hemmen oder auflösen (Antikoagulantien und Thrombolytika), chirurgische Entfernung des Embolus oder interventionelle radiologische Techniken wie die Angioplastie.

  • TIA (transitorische ischämische Attacke): Häufig verursacht durch Vorhofflimmern.

Psychologische Zustände

  • Klaustrophobie: Als Klaustrophobie wird die Angst vor dem Aufenthalt in subjektiv als zu beengt

    wahrgenommenen räumlichen Verhältnissen bezeichnet. Die Klaustrophobie gehört als eine Unterform der Agoraphobie zu den Angststörungen.

Impfungen und Immunantwort

  • Impfungen nach Chemotherapie: Oft nicht effektiv, da das Immunsystem durch die Chemotherapie geschwächt ist.

Kosten und Logistik in der Medizin

  • Thrombozytenkonzentrat: Hohe Kosten und begrenzte Haltbarkeit von nur 2-3 Tagen.